Der Sommer kommt und was passt besser als ein kühles Getränk, während man in der Sonne sitzt. Nur wie bekommt man schnell das warme Bier oder andere Getränke kalt ohne sie Stundenlang in den Kühlschrank zu stellen? Hier kommen meine ultimativen Tipps.
- Nehmt ein Handtuch und macht es richtig nass. Egal ob das Wasser aus dem See, der Leitung oder aus einer der Wasserflaschen kommt. Dieses Handtuch legt ihr nun um die zu kühlenden Flaschen. Durch das Verdunsten der Feuchtigkeit kühlt sich die Umgebung (in diesem Fall die Flaschen) ab. Das gleiche Prinzip funktioniert bei der Haut, wenn wir schwitzen.
- Nehmt viele Eiswürfel und legt diese in eine Schüssel mit Wasser. Anschließend kippt viel Salz über die Eiswürfel. Da das Salz die Eiswürfel zum Schmelzen bringt (wie im Winter auf der Straße), wird Wärme von der Umgebung entzogen. In diesem Fall von den Flaschen, die dadurch eben kälter werden.
- Leert eine Getränkeflasche am Abend zu ca. 1/10 der Menge und legt diese ins Eisfach. Am nächsten Morgen habt ihr einen dicken Klumpen Eis, welcher trotz Ausdehnung die Flasche nicht zum Platzen bringt. Durch die große Fläche des Klumpen dauert der Schmelzvorgang wesentlich länger als bei vielen Eiswürfeln. Die Flasche kann man nun zum Strand mitnehmen und hat lange einen „Eisakku“ zur Hand.
Habt ihr auch noch Tipps, wie ihr den heißen Sommertag am besten genießt?
Immer her damit.
Sorry, ich kann’s mir nicht verkneifen 😉
Salzwasser hat einen tieferen Gefrierpunkt als Wasser. Das Bestreuen von Eiswürfeln mit Salz bewirkt, dass die Oberfläche der Würfel eigentlich noch flüssig sein „möchte“. Dafür wird aber Energie benötigt, die von der Umgebung aufgenommen wird. Diese wird damit kühler.
Es entsteht also keine thermische Wärme, sondern es wird Wärme von der Umgebung entzogen.
Bei der gefrorenen Wasserflasche ist es das Verhältnis von Oberfläche zu Masse/Volumen, das relevant ist. Je geringer die Oberfläche, desto niedriger der Wärmetausch (beim Heizkörper versucht man deshalb die Oberfläche möglichst groß zu halten). Damit kühlt so eine Flasche im Vergleich zur selben Masse von Eiswürfeln durch die geringere Oberfläche langsamer ihre Umgebung ab, „hält“ aber dann entsprechend länger. Die Gesamtwirkung ist aber die selbe.
Nur als Ergänzung, es versteht eh jeder was du meinst. Die Tipps sind wirklich gut 🙂 Vor allem, dass man die volle Flasche erst etwas entleeren sollte, bevor man sie kühlt 😉
Danke für den physikalischen Hintergrund. Habe ich im Artikel geändert.
Zeitungspapier ist ja auch eine tolle Sache wenn es um Isolierung geht; wenn die die kühle Flasche mit Zeitungen herumdrehst, werden die Getraenke laenger kühl bleiben! Natürlich sind Eiswürfeln die besten und auch am schnellsten.
Es geht eigentlich nichts über einen Kühlschrank in Griff nähe zu haben, mit einem reichlichen Vorrat an allerlei Getränken. Aber bei dem Wetter was wir hier haben (in Franken) brauche ich erstmal eher Heißgetränke :/ aber Tipp 2 und 3 sind gut – wobei Tipp 3 mit Kohlesäurehaltigen getränken nur bedingt anwendbar ist.
Hier gerade auf jetzt.de gesehen und sofort an deinen Beitrag gedacht 🙂
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/571552/Wie-das-Internet-Getraenke-sehr-schnell-kuehlt
hehe – stimmt 🙂