Warum Apple besser als Android ist (und ich nach 10 Jahren gewechselt hab)

Die Überschrift ist sehr plakativ, jedoch habe ich in den letzten 6 Monaten genau diese Erfahrungen gemacht. Wieso das nicht nur leere Worte sind, erläutere ich genau in diesem Artikel.

Rückblick

Zuerst muss ich sagen, dass ich ca. 10 Jahre lang sehr zufriedener Android-User war. Ich wurde nicht plötzlich enttäuscht oder so, sondern mir waren die Vorteile von iOS bzw. Apple gegenüber Android in den letzten Jahren nicht wirklich klar.

Google hat mit Android ein tolles Betriebssystem erschaffen. Keine Frage. Die ein oder andere Version war manchmal optisch ungewohnt – trotzdem haben sie nichts falsch gemacht.

Dadurch dass Android Open Source ist und jeder Hersteller es nutzen kann, war eher die Frage, welchen Hersteller man wählen möchte. Also welche technische Ausstattung oder Preis-Leistung für einen persönlich entscheidend ist. Es gibt Geräte für ca. 100 Euro – jedoch auch bis über 1000 Euro ist alles vertreten. Da erzähle ich nichts Neues. Was ich damit nur sagen möchte, man bekommt das, was man bereit ist zu bezahlen. Jedoch komplett Hardware bezogen. Kamera, Zoom, Arbeitsspeicher, Festplatte, Optik, Materialien, verändertes OS-Design vom Hersteller (z. B. bei Samsung).
Genau aus diesen Gründen hatte ich nach dem iPhone 4 mich für Android entschieden. Dort gibt es die gleiche oder bessere Ausstattung nur für weniger Geld. Preis/Leistung ist bei Android einfach besser. Ist einfach so. Aber… nur, wenn man die Hardware betrachtet. Wenn jedoch auch die Software (also in dem Fall das Betriebssystem) ins Spiel kommt, dann hat Apple eindeutig die Nase vorn.

Warum der Wechsel?

Vor rund einem Jahr hatte meine Frau nach rund 3 Jahren beschlossen, ihren kurzfristigen Wechsel zu Android zu beenden und wieder ein iPhone zu nutzen. Zeitgleich kam der Gedanke auf, auch von ihrer Sport-Polar-Uhr zur Apple Watch zu wechseln. „Passt besser“.

Ich habe mir natürlich nicht nehmen lassen, intensiv mir die Geräte genauer anzusehen. Also nicht einmalig, sondern auch im Alltag. Die Beobachtungen, die ich hier machte, gaben mir den Entschluss selbst für einen längeren Test ein iPhone zu kaufen. Nur wenn man es selber täglich nutzt, kann man genau abwägen, ob es einem gefällt oder nicht. Also besorgte ich mir im Oktober 2022 das Vorgängermodell iPhone 13 Pro. Ich brauchte einen 3fach Zoom und das 14 Pro war mir dann doch zu teuer 😉

Die Vorteile von Apple

Jetzt kommen wir zu den Punkten, warum du überhaupt hier bist. Was ist nun besser an Apple:

  1. Das Betriebssystem arbeitet intelligent im Hintergrund mit. Als Beispiel erstellst du dir ein Widget mit 4 x 2 Feldern von Spotlight. Dort werden dir dann immer 8 Apps angezeigt, welche du voraussichtlich in dem Moment nutzen möchtest. Und zu 90 % der Fälle stimmt das. In Abhängigkeit von dem Wochentag, Uhrzeit und Standort (sicher noch andere Dinge) werden dir die Apps angezeigt. Im besten Fall brauchst du also nur dieses eine Widget.
  2. Erinnerungen-App: Die hauseigene App kann alles Mögliche auflisten: inkl. Standorterkennung und/oder wenn z. B. eine andere Aktion passiert ist (z. B. du eine E-Mail schreibst). In diesem Umfang hatte ich keine externe App gefunden bei Android. „Wenn ich beim Sportladen im Umkreis von 3 km bin, dann erinnere mich dort Artikel X zu kaufen.“
  3. Notizen-App: Komplette Texte werden in Sekunden erkannt / gescannt und sind dort gespeichert.
  4. Alle Daten sind sofort per iCloud synchronisiert und dann z. B. auf dem MacBook verfügbar. Also Text scannen auf dem iPhone und sofort ist er auch auf dem Rechner.
  5. AirDrop: Ebenso super schnell ist der Datentransfer zwischen den Geräten. Kein externer Onlinedienst oder per E-Mail senden. In wenigen Sekunden sind auch sehr große Dateien auf dem anderen Apple-Gerät.
  6. AirTags bzw. „Wo ist?“: Du findest alle deine Geräte (auch AirPods) und auch die neuen AirTags super schnell bzw. kannst dich dorthin navigieren lassen (auch im Raum per Pfeil). Möglich dank anonymer mithilfe aller anderen iPhones in der Nähe des Gerätes.
  7. Live-Fotos: Die Sekunde vor dem Foto kann man sich später als „Video“ immer nochmal ansehen und so dem eigentlichen Foto Leben einhauchen. Aber auch ein 1/10 Bild vom Foto verändern, weil zum Beispiel die Augen bei jemand geschlossen waren.
  8. Karten-App: Du fährst los im Auto und das iPhone sagt dir automatisch als Info, wie lange du zur Arbeit benötigst, weil du zu der Uhrzeit vermutlich genau dorthin unterwegs bist.
  9. Health: So viele Gesundheitsdaten habe ich nicht bei Android gesehen. Gehtempo, asymmetrischer Gang, Geräuschpegel, Atemfrequenz (inkl. Vergleich der Vortage) und vieles mehr. Natürlich inkl. der „üblichen“ Daten.
  10. Fokus: Persönliche Pläne, wo nur bestimmte Apps angezeigt werden und man nur von bestimmten Personen / Benachrichtigungen „gestört“ werden kann. Sei es also Arbeit, Fitness, Schlafen usw.
  11. Bildschirmsynchronisierung: Das iPhone in 2 Klicks auf dem Macbook um Dinge größer zu zeigen.
  12. 2 oder mehr Geräte werden zu einem Bildschirm. Hast du also zum Beispiel 2 Macbooks oder einen und ein iPad kannst du Dinge von einem zum anderen schieben inkl. der Maus als sei es nur ein Gerät. Wahnsinn.
  13. Anrufe auf dem Macbook annehmen. Es klingelt einfach auch auf dem Macbook und man kann dort den Anruf annehmen.
  14. Screenshot vom Bildschirm mit nur einem Klick wird die ganze Seite genommen und als PDF-Format gespeichert.
  15. Kamera: Porträt-Modus sieht super aus und die Blende (Unschärfe) kann nachträglich noch geändert werden. Der Nachtmodus war bei Huawei schon klasse. Beim iPhone ist es jedoch nochmal ne Ecke besser.
  16. Dinge ausschneiden: Auf eine Person/Objekt in einem Foto lange drücken und schon ist es ausgeschnitten und kann für andere Dinge verwendet werden.

Da ich bereits seit vielen Jahren einen Macbook nutze, gab es nie wirklich eine Symbiose zwischen Macbook und Android. Beim iPhone war das plötzlich wie ein Meilenstein.

Zuerst hatte ich auch eine Polar-Sport-Uhr. Danach wechselte ich zur Huawei GT 2 Pro. Tolles Gerät, jedoch nur mit Android bzw. Huawei Smartphones klasse. Mit einem iPhone sah das wieder naja aus. Schließlich brauchte man immer die eigene Huawei App. Aus dem Grund entschied ich mich für die Apple Watch (das größere Modell, aber nicht Ultra). War ehrlich gesagt wieder eine Umstellung, weil die Bedienung anders und das Display kleiner ist. Auch frage ich mich bis heute, warum Apple den Akku nicht länger hinbekommt. Huawei hat es mit ihrer auch geschafft und sie ist nun minimal größer. Hält dafür jedoch über eine Woche.

Zusammen mit Macbook, iPhone und der Apple Watch gibt es nun eine großartige Verzahnung aller Komponenten. Ich muss kein Gerät manuell koppeln, weil es sich mal aus dem Umfeld entfernt hat (zum Beispiel nach dem Ladevorgang). Das macht Apple einfach toll.

Es sind also die intelligenten Dinge, die im Hintergrund automatisch ablaufen und den Alltag wesentlich angenehmer machen. Natürlich geht es auch ohne. Wenn man es jedoch einmal erlebt hat, dann möchte man nur ungern zurück.

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