Wie ihr mitbekommen habt, habe ich vor kurzem mein weißes Macbook aus dem Jahr 2008 verkauft. Es wurde einfach Zeit wieder was schnelles in den Händen zu halten. Und ich kann gleich sagen:
Das Beste was ich machen konnte – ein Unterschied von Tag und Nacht!
Technische Unterschiede
Macbook white | Macbook Pro Retina | |
---|---|---|
Maße (BxTxH) | 32,5 x 22,7 x 2,75 cm | 31,4 x 21,9 x 1,8 cm |
Gewicht | 2,27 kg | 1,57 kg |
Akku | 55 Wattstunden Lithium-Polymer-Batterie | 71,8 Wattstunden Lithium-Polymer-Batterie |
CPU Takt | 2,4 GHz Intel Core 2 Duo | 2,4 GHz Dual‑Core Intel Core i5 Prozessor |
Arbeitsspeicher | 4 GB 667 MHz DDR2 | 8 GB 1600 MHz DDR3L |
Grafik | Intel GMA X3100 Grafikprozessor mit 144 MB DDR2 SDRAM | Intel Iris Graphics 5100 DDR3L SDRAM |
Festplatte | 500 GB Serial-ATA | 256 GB SSD |
Macbook ’08: 2.130 Punkte
Macbook ’13: 6.478 Punkte
Nun aber zu den persönlichen Eindrücken 🙂
Was natürlich sofort auffällt, ist das Gewicht. Das neue Gerät wiegt einfach fast nichts mehr. Das Modell aus dem Jahr 2013 bringt nun nur noch 1,5 kg auf die Waage – die 700g weniger sind sofort spürbar zum weißen Macbook.
Auch ist die Höhe des Macbook Pro Retina schon unverschämt flach. Meiner Meinung nach, rechtfertigt es schon nicht mehr, sich Gedanken über ein Macbook Air zu machen.
Eine Zeit lang habe ich außerdem überlegt, ob ich wirklich so weit bin und mir einen Computer ohne DVD-Laufwerk anschaffe? Schnell musste ich aber eingestehen, dass ich so gut wie nie das Laufwerk mehr benutze. Ok gelegentlich das ein oder andere Spiel was ich nur auf DVD besitze. Aber selbst dafür gibt es 3 Lösungen:
Entweder gibt es das Spiel inzwischen auch günstig online (zb bei Steam) oder man besorgt sich ein externes DVD-Laufwerk für wenige Euros. Als letzte Möglichkeit gibt es noch, das man sich bei einem Kumpel von der DVD eine ISO-Datei erstellen lässt. Also alles machbare Alternativen, selbst ohne DVD-Laufwerk.
Als letzten Vorteil muss ich uneingeschränkt das Display nennen. So scharf habe ich noch nie an einem Computer gearbeitet. Optional kann jederzeit die Auflösung von 1280 x 800 (Retina) auf die maximale Größe von 2560 x 1600 Pixel gestellt werden. So hat man einfach mehr Platz zum arbeiten. Und das ist schon echt geil! 🙂
Mein Fazit wiederhole ich gerne nochmal: Das Beste was ich machen konnte!
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Wer mag, kann sich alles nochmal in Bild und Ton ansehen.
Ich wollte mal wieder nen Video drehen 😉 Zwar noch nicht perfekt, aber die Übung macht den Meister 🙂
Ich finde allein schon der Umstieg auf eine SSD verbessert enorm das Arbeitsgefühl. Wenn dann das Display gleich noch die doppelte Pixeldichte hat, natürlich umso besser :). Hast du wirklich 1280×800 Pixel als Auflösung eingestellt? Dann bringt das Retina-Display ja nichts?
Ich wünsche mir schon lange ein Windows-Notebook mit größerer Auflösung als FullHD. Vielleicht weil Windows nicht wirklich gut damit zurecht kommt oder aus anderen unerfindliche Gründen gibt es keines.
Viel Spaß jedenfalls mit deinem neuen Gerät 🙂
Woah MBP Late 2012 ist nach einer RAM Erweiterung ein bisschen schneller geworden aber grade mit der Intel Iris Grafikkarte hast du glaube ich den wirklichen Leistungsschub!
Der Benchmark schaut gut aus aber wie sieht es den z.B. mit Bioshock Infinite aus? Schon richtige Spiele per Demo angespielt?
@Andi: Jup, default ist 1280 Pixel nach Installation eingestellt. Und das bringt schon enorm. Besonders sieht man das natürliche erst, wenn man nah an den Bildschirm rangeht. Aber ich bin ständig am Wechseln, immer wenn ich mehr Platz brauche bzw es auch „kleiner“ reicht. Ich hab nun mal auf 1440px umgestellt, mal sehen was bringt 🙂 Vergessen darfst du aber nicht es ist nur nen 13 Zoll Bildschirm und kein 24″ oder größer wie bei einem Desktop. Daher ist die 1280px Auflösung schon „normal“ groß.
@Nils: Wie viel hast du denn jetzt an RAM? Ich merke auf jeden Fall einen gewaltigen Leistungsschub um Vergleich zum alten Rechner 😉 Dort liefen selbst Sim City 4 (von 2003) nicht wirklich. Was etwas lief war Command & Conquer Tiberium Wars (2007) aber nur in schlechter Grafikeinstellung. Nun kann ich die auf volle Power stellen 🙂 Den Test mit Bioshock3 mache ich gerne, finde nur grad keine Demo. Hab dir auch auf Twitter bereits geschrieben.
Ich bin davon ausgegangen, dass bei voller Auflösung (2560 Pixel in der Breite) die Schriften einfach mit „mehr Pixeln“ dargestellt werden – also immer noch die selbe Größe haben. Sonst bringt ein Retina-Display ja nicht so viel.
Ist genau andersrum 🙂
Bei der normalen Auflösung (zb 1280×800 Pixel) werden 4x so viele Pixel pro Platz dargestellt. Daher ist es nicht mehr möglich einzelne Pixel zu erkennen. Ein normales Display hat 72 Pixel pro Zoll. Das Retina hier beim Macbook Pro hat 227 Pixel. Wenn man jedoch auf die „reale“ Pixelgröße geht (mit wieder nur 72 dpi), dann kann man auch hier 2560 x 1600 einstellen.
Da bist du jetzt etwas in einem Irrglauben. Wenn einfach vier Pixel mit der selben Farbe belegt werden, sieht das aus wie ein größerer Pixel dieser Farbe und er ist entsprechend leichter zu erkennen. Dass er eigentlich aus 4 kleineren Pixeln besteht, hilft dir dann nichts.
Bei hoch auflösenden Displays (wie auch beim Retina) sind die physikalischen Pixel so klein, dass man sie, egal wie weit man mit dem Auge ran geht, nicht mehr unterscheiden kann (bei jeweils verschiedenen Pixelfarben natürlich). Das funktioniert deshalb, weil das Auge ab einem bestimmten Abstand nicht mehr scharf stellen kann (probiere das einfach mal mit einem Finger aus). Das heißt Pixel, die kurz vor diesem Minimalabstand nicht mehr unterschieden werden können, kann die menschliche Retina nicht mehr getrennt auflösen – auch wenn man noch näher ran geht.
Wenn du jetzt aber eine zu geringe Auflösung einstellst, werden mehrere Pixel mit der selben Information belegt. Bei einer Auflösung von 1280×800 Pixeln werden je 2×2 deiner physikalischen Pixel mit der selben Farbe belegt, da du 2560×1600 solcher hast (in jede Richtung doppelt so viele). Wenn es ein krummes Vielfaches (1.3 mal so viele z.B.) ist, muss interpoliert werden und die Information für 1 Pixel gestreckt werden (auf 1.3, aber exakt ist das nicht möglich) – deshalb sehen interpolierte Bilder so unscharf/verwaschen aus.
Was ich damit sagen will: Es hilft dir nichts wenn dein Display die Auflösung von 2560×1600 hat, du aber nur 1280×800 einstellst. Dann sieht das Bild aus wie von einem Monitor mit 1280×800. Auch bei einem solchen Monitoren kannst du oft ein Quadrat aus 4 roten Pixeln nur schwer auflösen.
Eine andere Frage ist, wie das Betriebssystem mit der Auflösung umgeht. Oft wird die Schrifthöhe in Pixeln angegeben: Dann ist die Schrift auf einem Monitor mit der doppelten Auflösung, aber selben Größe, in der Tat nur halb so groß.
Andererseits kann das Betriebssystem die doppelten Pixel pro Fläche (da selbe Auflösung bei halber Fläche) auch nutzen um die selbe Schrift mit doppelt so vielen Pixeln darzustellen. Damit sieht die Schrift dann schärfer bzw. weniger eckig aus und ist gleich groß ursprünglich bei der „schlechteren“ Auflösung.
Windows (bis inkl. 7) hat mit dieser Skalierung der Schriften (und auch Bedientelementen in Programmen, einfach alles muss skaliert werden) relativ große Probleme, da viele Programme dafür einfach nicht optimiert sind. Wie es mit Win8 ist weiß ich nicht.B bei Mac bin ich bisher immer davon ausgegangen dass es deutlich besser ist, sonst wäre das Retina-Display nutzlos.
Sorry für den vielen Text. Ich verstehe nur nicht wieso auf deinem Mac 1280 Pixel nach der Installation eingestellt ist, anstatt die vollen 2560 mit Schriftskalierung von 200%, damit sie wieder die selbe effektive Höhe hat.
Lustige Vergleich. Etwa wie Trabbi vs. Porsche. 🙂