Spider-App und das Ende der Rollersaison 2014

Dieser Artikel ist Teil 7 von 7 in der Serie Roller

Ich bin seit Mitte Mai fast täglich mit meinem Roller zur Arbeit gefahren. Meine Erfahrungen in dieser Zeit waren so einige:

So fuhr ich pro Monat rund 700 km und tankte dafür um die 38 Eur für Benzin. Aufgrund des „kleinen“ Tankvolumen von nur 7L musste ich alle 4 Tage zur Tankstelle. Neben der Ersparnis von ca 1/3 der Kosten gegenüber einer Monatskarte hatte ich auch eine zeitliche Einsparung. Im besten Fall brauchte ich für die 18 km Strecke von Berlin-Mitte nach Berlin-Köpenick rund 35min. Meist jedoch 40 min bzw früh im Berufsverkehr auch gern mal fast eine Stunde.

Dank wetterfester Kleidung waren Wind und Regen kein Problem. Nur die Kälte hatte ich anfangs unterschätzt. Man darf nicht vergessen, dass ich mich mit fast 50 km/h bewege und Regen und Luft durch Bewegung heftiger wirken als ohne.
Besonders im Mai und im September waren die frühen Stunden um die 10°C echt kalt. Trotz Winterjacke und langer Unterhose. Daher habe ich beschlossen seit dem 1. Oktober wieder auf die Öffentlichen umzusteigen. Trotz der vielen Nachteile habe ich einfach keine Lust jeden Morgen durchgefroren im Büro anzukommen. Ungefährlicher wird es bei nasser Fahrbahn und bald Schnee auch nicht.

nebel

Die Umweltkarte war günstig per zweite Hand erstanden und ich freute mich irgendwie auch wieder auf eine Stunde Beschäftigung. Sei es ein Buch oder ein Film. Nur leider kommt es ja immer anders, als man denkt. 🙁

Smartphone

Ich sitze gestern zusammen mit meinem Sohn an einem kurzen Arbeitsnachmittag in seinem Zimmer. Wie ich noch auf die Antwort warte, ob er lieber Malen oder mit der Eisenbahn spielen will – da passiert es. Das Smartphone lag wie so oft in der Filztasche, die in meiner Hosentasche verstaut war. Ein leises aber gezieltes Knacken war zu hören, als ich mich gerade auf den Boden setzen wollte. Leider war die Gewichtsverlagerung in diesem Moment zum Nachteil des Gerätes.

Ich muss zugeben, dass ich mich immer etwas gewundert habe, wie schlecht andere mit ihrem Smartphones umgehen. Gefühlt jedes 5. Teil hat ein Spinnennetz auf dem Display und ist so gut wie nicht mehr zu gebrauchen. Ich konnte es noch immer nicht fassen. Es hatte mich erwischt. Rund 5min war ich wie perplex und wollte eine Sicherungskopie dieses Lebens abrufen 😉

smartphone_display

Und nun? Das Glas ist oberflächlich geplatzt. Das bedeutet, dass das Display voll funktionsfähig ist, jedoch man bei jedem Wisch die Kerben spürt und ich bereits gestern das Gefühl hatte den einen Daumen leicht aufgeraut zu haben.
Also ein Zustand der nicht tragbar ist.

Die Recherche noch am selben Abend erbrachte leider die Ernüchterung. Kostet eine Reparatur beim iPhone zum Teil nur 40 Eur, so verlangten die Anbieter für das Nexus 5 3-4x soviel. Und ganz ehrlich das ist es mir nicht Wert. Zumal ich die Kohle dafür grad echt nicht habe.
Was also nun? Selbst ein gebrauchtes Nexus 5 wird um die 200 Eur gehandelt.
Dann kam mir die Idee ein NoName Smartphone zu besorgen. Mir fiel wieder die Firma Wiko ein. Jedoch ist selbst das Gerät um die 150 Eur noch zu teuer als spontane Alternative.

Da die Smartphones doch eh alle in China hergestellt werden, wieso dann nicht einfach eins ihrer Geräte kaufen? Es steht zwar kein Markenname wie Samsung oder Apple drauf, aber dafür ist Preis/Leistung unschlagbar. Und dank der Androidsoftware (4.2 – 4.4.) habe ich auch weiter das gleiche Betriebssystem. Die Idee klingt großartig.

Gesagt getan. So schaute ich mich auf einem bekannten Shop um und bestellte das neue Gerät. Ich habe mich gezielt für die Lieferung aus Deutschland entschieden und nicht aus China. Gründe und alles weitere in den nächsten Tagen/Wochen, wenn das Gerät da ist.
Seit gespannt ich bin es auch. 🙂

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