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Dieser Artikel ist schon älter als zwei Jahre und enthält daher möglicherweise veraltete Informationen.
Heute gibt es etwas aus meinem Privatleben. Auf dem Markt gibt es zahlreiche Anbieter und Möglichkeiten, wie man seine Daten zentral ablegen kann. Dazu habe ich in der Vergangenheit auch bereits hier, hier und hier drüber geschrieben. Inzwischen hat es sich bei mir wieder geändert und ich möchte kurz euch zeigen, wie es nun handhabe.
Fotos vom Smartphone
In der Vergangenheit nutze ich als Backup Dropbox, um meine Fotos sofort zu sichern. Diese wurden automatisch jeden Tag auf meinem Rechner geladen. Seit meinem Rückzug von Dropbox habe ich das nun bis vor Kurzem mit dem europäischen Dienst hubic gemacht. Dennoch störten mich zwei Dinge. Zum einen wurden keine Video übertragen und selbst Fotos wurden nicht immer übertragen und teils tagelang nicht gesichert.
Seit 2015 bin ich nun wieder zu Google gewechselt. Alle Fotos landen automatisch (in voller Größe) bei Google. Da es wirklich immer einfache Fotos sind, ist mir das Thema „Sicherheit“ nicht so wichtig. Wenn ich sie lokal haben will, muss ich sie nur auswählen uns gesammelt runterladen.
Allgemeine Daten (aktuell)
Sonstige Dinge wie WordPress-Themes, kleine Projekte, gekaufte digitale Tools als Backup oder verwendete Songs (unter CC) in Filmen lagere ich aus. Hatte ich dafür bisher meine externe Platte genommen, die 3 TB zur Verfügung hat. Ich bin einfach zu faul, diese immer anzuschließen. Schließlich habe ich keinen Schreibtisch, sondern sitze meist immer auf dem Sofa.
Zwischendurch hatte ich sie auf meinen Server ausgelagert. Problem keine doppelte Datensicherung vom Anbieter. Nur „webseitenrelevante Dateien“ werden alle 2 Wochen erneut gesichert. Passiert zwischendurch etwas oder habe ich dort z.B. eine ZIP hochgeladen, so wird diese bei der Sicherung übersprungen. Also zu Plan B:
Plan B: Cloud + Verschlüsselung
Es gibt zahlreiche Dienste im Netz. Aber entweder war die Oberfläche nicht zu gebrauchen oder die Daten wurden direkt auf NSA-Server gespeichert 😉 Wieso also nicht beide Ansatzpunkte voneinander lösen.
Google Drive
Da ich eh die Fotos bei Google habe und dort den meisten Speicher für wenig Geld bekomme, entschied ich mich für Google Drive.
Verschlüsselung
Wie verschlüsselt man nun seine Daten? Jahrelang habe ich dafür einen verschlüsselten Container genutzt, der auf dem Server lag. Wieso aber nicht jede Datei einzeln automatisch verschlüsseln?
Dafür gibt es den Dienst Boxcryptor.com. Ein deutsches Unternehmen, dass sich das Ziel gesetzt hat, Daten mit 256-Bit zu verschlüsseln. Wem ein Cloud-Dienst reicht, der kann den Dienst kostenlos nutzen. Ansonsten kostet es 36 EUR / Jahr (3 EUR / Monat). Der weitere Vorteil der kostenpflichtigen Lösung ist sogar die Verschlüsselung der Dateinamen. Wie das Ganze funktioniert könnt ihr euch hier ansehen.
Allgemeine Daten (Archiv)
Hingegen kommen die alten Daten, wie Fotos der letzten Jahre, private Videos, archivierte Projekte usw alles auf die eben genannte externe Platte. Diese wird meist nur einmal alle 6 Monate genutzt und dann anschließend gleich mit einer weiteren 3 TB Platte gespiegelt. So habe ich wirklich immer dort alle meine Daten liegen. Diese zweite Platte liegt auch als Schutz entfernt von der Ersten. Man weiß ja nie 😉
Und das war es auch schon. Zusammengefasst kann ich also sagen. Die Daten liegen verstreut auf diversen Diensten/Platten. Sollte also mal etwas passieren, habe ich nur einen Teil verloren. Mein Ziel ist es ein NAS in den eigenen 4 Wänden zu haben, um alles ohne Cloud abzuspeichern. Aber leider muss das Geld grad in andere Projekte fließen, die wichtiger sind.
Wie handhabt ihr das mit euren Daten? Wem vertraut ihr und wem nicht?
Ich bin mit meinem Synology NAS und die Sicherheit da durch sehr zufrieden. Ein paar Dokumente, Configs etc. liegen bei mir in der AdWords erweiterten Dropbox.
Kleine Frage: Hast du dir schon einmal überlegt, deine Daten auf einer NAS im lokalen Netzwerk zu speichern oder zusätzlich zu speichern? Dein Anforderung klingt quasi perfekt für einen Netzwerkspeicher, da hast du Platz und die interne LAN-Verbindung ist meist deutlich schneller als ein Internetzugang.
Plus, damit kannst deine eigene Cloud erstellen, wenn du sie wirklich brauchst.
(kleiner Disclaimer, ich selbst nutze WD und andere NASen bei mir zuhause und arbeite ab und an für die – auf meine Meinung hat das aber keinen Einfluss).
Ja hab ich. Steht auch im letzten Satz. Aber wohl nicht richtig gelesen 😉
Ich speichere mein Backup noch total oldschool nur auf einer externen Festplatte – so eine handliche mit rausklappbarem USB, damit man das auch auf dem Sofa schnell mal machen kann ;). Einiges an Daten hängt in der Apple-Cloud und so ein paar Dinge finden sich auch in meiner Dropbox – der Tipp mit Boxcryptor ist super, vielen Dank.
Bestimmt lerne ich während meines Informatik-Studiums irgendwann noch weitere Alternativen kennen 😉
Bis dahin speichere ich weiter regelmäßig auf der Externen 😉
LG