Fotos von Google Photos EXPORTIEREN – Teil 1 (Gründe und Preisvergleich)

Dieser Artikel ist Teil 1 von 2 in der Serie Alternative zu Google Photos

Seit Mitte 2021 berechnet Google jedes Foto auf den Online-Speicher. Das war vorher kostenlos, sofern man nicht in Originalqualität gespeichert hat. Jeder User hat bekanntlich 15 GB an kostenlosem Speicher, nur ist dieser in der Regel schnell voll. In meinem Fall, zahle ich bereits seit einigen Jahren für den Online-Speicher. Erst für 100 GB (1,99 Euro / Monat) und aktuell sogar 200 GB (2,99 / Monat).

Leider merkte ich, dass langsam der Speicher voll wird und ich das nächste Paket buchen muss. Das sind zwar 2 TB, jedoch für 9,99 Euro / Monat. Viel zu viel für meinen Anspruch bzw pro Monat (nur um Fotos/Videos zu speichern).

Alternativen

Aus diesem Grund habe ich mich umgeschaut, welche Alternativen es 2021/2022 noch so gibt.

Als zahlender Kunde bei OneDrive kostet mich das Jahresabo für das Office-Paket 50 Euro / Jahr inkl 1 TB / User (max 6 User). Also erstmal Preis-Leistungsmäßig besser, als bei Google. Zumal ich das Angebot eh wegen Office nutze. Leider ist die Oberfläche und die Verwaltung der Fotos nicht ganz so schön bzw sogar etwas komplizierter.

Da kam die Idee auf, ob ich nicht gleich die Fotos und Videos „lokal“ auf meinem NAS in Zukunft speichern möchte. Eine Anbindung an das Internet besteht eh und so könnte ich sogar noch Kosten sparen. Zumindest war das die Grundidee. Um es jedoch schwarz auf weiß zu haben, habe ich mir eine Gegenüberstellung inkl Vorteilen und Kosten im Einzelnen erstellt. Das könnt ihr euch hier ansehen:

Und wenn man hier noch zwei Diagramme ergänzt, wird es noch eindeutiger

Bei dem NAS habe ich ein Festplattentausch alle 5 Jahre eingerechnet. Hier sind nur die Stromkosten die Preistreiber. Dennoch war schnell klar, das lokale NAS ist finanziell gesehen mit Abstand die beste Wahl für mich. Nur 0,23 bzw 33 Cent / GB. Wenn man jedoch nur wenig Speicher benötigt (unter 200 GB) könnte man den Online-Speicher vorziehen, ansonsten rechnet es sich nicht. Viele vergessen beim Vergleich die Stromkosten, denn diese sind nicht zu unterschätzen, da das Gerät dauerhaft läuft. Natürlich nicht immer unter Last in meinem Beispiel habe ich jedoch eine normale Auslastung genommen.

Aktuell betreibe ich noch eine Synology DS215j aus dem Jahr 2014. Technisch natürlich komplett überholt (Dual-Core mit 800 MHz und 512 MB RAM), verrichtet es trotzdem täglich seine Arbeit: Datengrab und als Plex-Server für die Filme.

Daher kam zusätzlich die Überlegung hinzu, mir ein neues NAS zu kaufen (ca 300 Euro) – es muss ja nicht das schnellste sein. Einen Mail-Server und Chat brauche ich als Beispiel nicht. Ein Raspberry Pie zu kaufen, kam nicht infrage, da mir das Wissen für die Installation der einzelnen Module einfach fehlt. Außerdem soll der Server auch eben Plex können und ein Time Maschine Backup vom Mac machen können.

Anschließend kam jedoch die Frage:

Wie komme ich an die Fotos von Google?

Auch wenn recht schnell klar war, welche Lösung es werden wird – so war nicht klar wie ich an die Daten komme. Das mag banal klingen – ist es jedoch nicht. Denn der Export der Daten von Google hat sich doch komplizierter herausgestellt, als man zuerst denkt. Einzelheiten dazu im nächsten Post.

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