Erster Drohnencrash und Rettung

Ich wollte diesmal einen tollen Blick über die „Dahme“ in Köpenick filmen. Da wir nur rund 100 m vom Ufer wohnen, sollte das kein Thema sein, wenn man einmal die Bäume bei uns im Garten passiert hat.

Also wurde die maximal Flughöhe auf 30 m eingestellt und ich flog durch eine große Lücke zwischen den Bäumen Richtung Himmel. Hier mein erstes Learning: Unterschätze nie den Wind außerhalb von geschützten Bereichen. Denn als ich die Spitze überflog, kam ein heftiger Wind und schob die 80g leichte Drohne zur Seite. Ich konnte zwar gegensteuern, aber ein sicheres Absteigen durch die Lücke war nicht mehr möglich.

Ich hatte jederzeit das Bild der Drohne auf dem Smartphone vor den Augen. Leider aber eben nur nach vorn und nicht nach unten. Also musste ich per Blickkontakt „blind fliegen“ und sie am Baum vorbeisteuern. Der nächste Baum war im Weg und sie sollte 20 m weiter zwischen Baum und Haus sicher landen.

Leider ging hier etwas schief, dass sie plötzlich im Baumgipfel strandete. Ich hatte zwar noch eine Verbindung und konnte ein Foto machen, ein Starten war jedoch nicht mehr möglich: „zu steiler Winkel“. F…K!!

Auf 13 m Höhe hing also meine Drohne und trotz einiger Versuche mit Fußbällen war kein herankommen möglich. Ich wusste also grob, wo sie hing, konnte sie aber weder genau sehen noch erreichen. Auch gab es kein Fenster in der Nähe der Nachbarn oder vom Treppenhaus.

Die Rettung

Was also nun machen? Da stand ich nun und war hilflos.
Nach rund 30 min kam mir die Idee, dass mein Bruder bei der Hebebühnenfirma Zeilinga arbeitet. Nach einigen Gesprächen und Überlegungen konnte er seinen Chef und Kollegen überreden mir hier spontan zu helfen. Rund 24 Stunden kam er mit der „kleinen“ Maschine an, die auf 20 m hochfahren kann. Da die Drohne auf ca. 13 m Höhe hing, sollte das kein Thema sein.

Also einmal komplett mit dem Fahrzeug in den Garten. Volles Programm mit Auslegern und ab in die Höhe.

Nach einigen Minuten konnte er sie in luftiger Höhe im Baum entdecken. Sie war komplett verkeilt und hing in zwei Ästen, dass sie allein niemals durch den Wind abgefallen wär.

Die Zeit der An- und Abfahrt war natürlich in keinem Verhältnis zur eigentlichen Rettung der Drohne. Dennoch bin ich ihm und dem Team super dankbar. Als Wiedergutmachung gab es ein Frühstück fürs Team.

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