Der Wechsel von Aperture zu Lightroom – Die Gründe

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Dieser Artikel ist schon älter als zwei Jahre und enthält daher möglicherweise veraltete Informationen.

Privat nutze ich seit rund 6 Jahren ein Macbook von Apple. Bis zu diesem Zeitpunkt, habe ich meine Fotos auf den Windows-Rechnern zuvor immer unabhängig von jeder Software wie folgt gelöst.

Jedes Ereignis lag in einem Ordner, der zusätzlich durchnummeriert wurde. Seit dem Wechsel zum Mac war das nun anders. Diese Vorgehensweise war zwar logisch, aber unschön für iPhoto, was ich anfangs zum Verwalten verwendet habe.

Erst 1-2 Jahre später kaufte ich mir Aperture. Sozusagen den großen Bruder von iPhoto. Von 199 Eur auf 69 Eur gesenkt hatten wohl viele Apple-User zugeschlagen. Schließlich kann man hier nicht nur die Fotos verwalten, sondern auch verbessern. Und ich spreche hier nicht nur von der Helligkeit und dem Kontrast. Wer mehr Infos möchte, findet diese direkt bei Apple.

Wie gesagt ein tolles Programm, was mich bis vor kurzem fast täglich begleitet hat. Jedoch überkam mich regelmäßig ein seltsames Gefühl, wenn ich bei der Konkurrenz Adobe sah, das jährlich im Herbst eine neue Version von ihrer Software Lightroom veröffentlicht wurde. Immer mehr neue Features – nur bei Apple herrschte weiter Funkstille.

Klar aus der ursprünglichen Version 3.0 wurde innerhalb der letzten Jahre nun 3.5.1, jedoch wurde das Geld von der Entwicklung lieber in neue iPhones oder andere Software investiert, als in das Programm Aperture. Das ist so, als wenn man ein Nokia-Mobiltelefon hat und sich über das Spiel Snake freut, aber die Konkurrenz das iPhone präsentiert 😉 Man fühlt sich so, als wenn man auf das falsche Pferd gesetzt hätte.

Ein kurzer Blick in die Demo vor einem Jahr

Bereits vor einem Jahr wollte ich mir Lightroom genauer ansehen, und habe mir dafür die 30-Tage-Demo gezogen. Jedoch war ich recht schnell enttäuscht von der Oberfläche und um ehrlich zu sein auch zu faul genau nachzusehen, wo und wie ich meinen Prozess mit den Fotos in Lightroom darstellen könnte. Es wirkte einfach zu unaufgeräumt um sofort damit zu starten.
Und so verschwand die Demo wieder vom Rechner und ich hoffte wie viele andere Apple-User auf ein Update auf von Aperture 4. Nur das diese Version trotz vieler Gerüchte nie kam.

Gründe für den Wechsel

Man könnte meinen, das der oben genannte Grund, das Hauptargument für einen Wechsel ist. Dem ist nicht ganz so. Ein weiterer, für mich persönlich sehr interessanter, ist das folgende Angebot. Adobe hat vor über einem Jahr ihre Paket-Struktur soweit verändert, das man die neuste Software nur noch als Abo-Modell beziehen kann. Also nicht mehr 2000 Eur bezahlen und sein eigen nennen, sondern monatlich eine Nutzungsgebühr bezahlen.
Vor- und Nachteile gibt es massig. Darauf möchte ich aber nicht eingehen, sondern direkt sagen, dass es für mich sehr interessant geworden ist.
Zugegeben auch ich hatte vor vielen, vielen Jahren auch mal meine Leichen im Keller, jedoch ist dem nun nicht mehr so und ich beziehe alle Dinge legal. So auch die Software.

Vor 2 Jahren schrieb ich bereits, welche Alternative zu Photoshop es aktuell gibt. Ich glaubte sie gefunden zu haben. Nach 2 Jahren muss ich jedoch sagen – sie ist es doch nicht. Das Tool Pixelmator ist wirklich ein tolles Programm. Besonders wenn man sich den Preis von nur ca. 25 Eur anschaut. Aber es gibt einfach Dinge die mich jedes mal stören, das ich mir wünschte wieder Photoshop zu besitzen.

Screenshot Adobe vom Angebot
Screenshot Adobe vom Angebot

Adobe bietet inzwischen jedem das folgende Paket an:
Photoshop CC + Lightroom für monatlich 12,29 Eur!

Immer die neuste Version von Photoshop und Lightroom per Update erhalten. Das Paket wird als Jahresvertrag abgeschlossen, wird aber monatlich bezahlt. Wie ein Handyvertrag.

Natürlich sind das 147,48 Eur pro Jahr. Aber hast du dir mal ausgerechnet, was du im Jahr für dein Smartphone-Vertrag bezahlst? Das wird um einiges mehr sein. Und meist zahlst du für das Smartphone alle paar Jahre nochmal oben drauf.

Bevor ich aber den Vertrag abschließe, war es Zeit alles ausführlich zu testen.

Aus diesem Grund habe ich mir nun erneut die Demo von Lightroom gezogen und intensiv fast jeden Tag mich rangesetzt und geschaut wie ich in Zukunft damit arbeiten kann. Recht schnell (dank der vielen Foren und Videos) habe ich viele unbekannte Features gefunden, die mir vorab so nicht klar waren. Dazu aber im nächsten Post. 🙂 Und es sind wirklich echt geile Features bei.

3 Gedanken zu „Der Wechsel von Aperture zu Lightroom – Die Gründe“

  1. Die 12€ für das Adobe Fotografie Paket ist mehr als Fair. Ich mag die wöchentlichen Updates und auch kommende große Updates wie diese im letzten Monat gab es einfach per Software-Update dazu.

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  2. Bin mittlerweile selber, trotzdem im Büro Photoshop CC 2014 im Einsatz ist, fast gänzlich auf Pixelmator umgestiegen und freue mich immer wieder auf’s Neue, wenn ich wieder ein neues Feature entdecke oder einen Arbeitsschritt leichter und schneller von­stat­ten­ge­ht als bei Photoshop. Habe den Umstieg jedenfalls bisher noch nicht bereut. 😉

    Was den Umstieg von Aperture zu Lightroom anbetrifft tue ich mich noch etwas schwer. Bin da noch etwas unschlüssig und noch immer auf der Suche.

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