Die Reise wollten wir mit unserem 4 Jahre jungen Qashqai unternehmen. Einfach weil ein Flug in den Süden + Mietwagen oder Bahn das Vierfache veranschlagt hätte. Zusätzlich ist man mit einem Auto einfach flexibler vor Ort.
Die längste Strecke mit dem Wagen war bisher an die Ostsee und so schauten wir uns um, wie wir beide uns die knapp 900 km Strecke in den Süden aufteilen wollten.
Wie ihr seht, es gab genug Dinge, die wir vorab planen mussten. Anders, als wenn man (nur) Strandurlaub plant und zusammen mit seinem Koffer durch ein Taxi zu Flughafen gefahren wird.
Wir schwankten zwischen der Mitnahme des iPads + Netflix und einem DVD-Player. Entschieden haben wir uns dann doch für einen tragbaren DVD-Player (mit 2 Monitoren). Wir haben uns als bereits vorausschauend für ein Gerät mit zwei Monitoren entschieden. So wird es später weniger Stress bei den Kindern geben.
Welches Gerät es genau wurde, werde ich noch einmal gesondert schreiben.
Es ging von der A10 über die A9 runter an München vorbei, durch Österreich nach Italien. Eben der direkte Weg.
Pro Strecke haben wir einen Zwischenstopp in einem Hotel eingelegt. Das hatte den großen Vorteil, dass wir entspannt fahren konnten. Vor und nach der Reise hatten wir eh jeweils noch eine Woche Urlaub.
Wir sind immer nach dem Frühstück los. Alle 2 Stunden wurde eine kurze Pause eingelegt, dass wir pro Tag um die 6 Stunden unterwegs waren. Alle waren so wesentlich entspannter, als wenn wir zwanghaft 10 oder mehr Stunden durchgefahren wären.
Auf der Hintour lag unser Tagesziel hinter München. Da wir am Sonntag los sind, hatten wir um München nur 30 min Stau. Am zweiten Tag waren wir bereits noch vormittags über dem Brenner und konnten problemlos durchfahren. Wirklich kein Stau!
Auf dem Rückweg (Montag) ging es die gleiche Route zurück – diesmal aber bis nach Nürnberg. Auch hier hatten wir freie Fahrt. Nur der Gegenverkehr (Richtung Süden) war teilweise erheblich durch Blechlawinen geprägt (Glück gehabt).
Ich muss zugeben, ich brauchte etwas, um zu verstehen, wie das Mautsystem in Österreich und Italien funktioniert.
Pauschal muss VOR Benutzung der Autobahn eine Vignette gekauft werden. Da man sich aber recht zügig hinter München ohne großes Trara plötzlich in Österreich befindet, sollte man da schon etwas aufpassen. Leider gab es in unserem Kurort Miesbach (Hotel 1) keine Möglichkeit an der Tankstelle eine Vignette zu kaufen. Der nette Verkäufer teilte mir aber mit, dass ich es auch nicht auf der Autobahn versuchen soll, da es dort sehr voll ist. Eine andere Tankstelle kurz vor der Autobahn konnte mir aber helfen und verkaufte mir die 10-Tage-Vignette für 8,70 EUR. Diese kommt auf die Windschutzscheibe und man darf auf die Autobahn (ohne kommt man auch rauf, aber die Strafgebühr beträgt über 100 EUR).
Zusätzlich gibt es noch Sondermautstrecken, natürlich mit extra Kosten verbunden. Eine dieser Strecken liegt um Innsbruck und kostet pro Fahrt 9 EUR. Diese Vignetten kann man aber bereits im Vorfeld zu Hause als Video-Vignette kaufen. Das bedeutet nichts anderes, als dass man sein Kennzeichnen online registrieren muss und auf der besagten Strecke über die Video-Spur in die Mautkontrolle fährt.
In Italien funktioniert das System etwas anders. Hier wird pro gefahrener Strecke bezahlt. Zu Beginn erhält man in der Mautstelle über einen Automaten ein Ticket (wie beim Parkhaus). Bei der gewünschten Ausfahrt muss man dann die erforderliche Summe bezahlen. Hier gab es auch eine Angestellte und man wird nicht mit einem Automaten allein gelassen. Für uns hat die einfache Strecke in Italien um die 5 EUR gekostet.
Jedem, der mit seinem Fahrzeug ins Ausland fährt, rate ich dringend das Grüne A4 Blatt seiner KFZ-Versicherung mitzunehmen. Über dieses Normblatt kann man vor Ort den Schaden mit der örtlichen Polizei regulieren. Braucht man zwar ein Glück fast nie. Wenn man es aber braucht, sollte man es bei sich führen.
Der Kofferraum und auch die Rücksitze von unserem „Willi“ sind vollkommen ausreichend – auch für einen Urlaub zu viert. Problematisch wurde es nun nur, als wir auch den Kinderwagen mitnehmen wollten. Denn der kompakte Kinderwagen passte einfach nicht mehr rein, als wir unsere Koffer hinten stehen hatten.
Daher entschieden wir uns für einen Dachgepäckträger. Die Reling war über unser Serienmodell bereits vorhanden. Es musste also nur die Box + Relingträger gekauft werden.
Hier haben wir uns für eine 320 L Box entschieden und auch die Alu Relingträger waren universal und kein Nissan Produkt. Für beides legten wir virtuell um die 200 EUR auf den Tisch. Was vollkommen ok ist. Denn nach meiner Recherche kann man locker das Mehrfache allein für den Dachgepäckträger ausgeben.
Sie ist abschließbar, auch die Relingträger sind durch ein Schloss vor Diebstahl geschützt.
Auch aerodynamisch gab es keine Probleme. Zwar hörten wir zwischen 60 und 100 km/h leichte Pfeifgeräusche, aber aufwärts der 100 km/h verschwanden ebenso schnell.
Nun konnten wir problemlos den Kinderwagen und einige Reisetaschen in der Box verstauen und hatten im Kofferraum sogar noch etwas Platz.
Wer ein Kind hat, wird wissen, was ich meine. Das Kind braucht alle paar Stunden eine Milchflasche. Das Wasser muss abgekocht sein, aber eben nicht zu heiß.
Wir entschieden uns am Ende für eine Thermoskanne, die zu Hause und nach jedem Hotel mit kochendem Wasser befüllt wurde. Es reichte daher eine kleine Menge pro Flasche, der Rest wurde mit (Babynahrung-)Wasser aufgefüllt. Für das Pulver nutzen wir bereits seit dem ersten Kind diesen praktischen Milchpulver-Portionierer.
Soweit die Planung und Reise in den Süden. Im nächsten Post gehen ich dann auf den eigentlichen Urlaub im schönen Pustertal ein.
]]>Auch wenn vor gut 6 Monaten hier der Start der weltweiten Schweinegrippe (H1N1) begann, so war/ist man inzwischen hier genauso sicher/gefährdet wie in Deutschland. Niemand rennt mit Mundschutz rum, alles ist Sauber und jeder ist einem freundlich gestimmt. Man wird schließlich als Einnahmequelle (Tourist) angesehen, solange man sich nicht wie nen „Deutscher auf Malle“ aufführt. Leider bedeutet Yucatan in den Augen vieler US-Amerikanern genau das: Party ohne Grenzen.
Solange man den Mexikanern erklärt das man aus Deutschland kommt, wird man sofort als Freund angesehen und der Urlaub kann beginnen.
Es herscht Nebensaision, kühlere Temperaturen von „nur“ 30°C, durch den starken Euro bekommt man einen prima Wechelkurs und kurz vor dem Start des Blockbusters 2012 von Roland Emmerlich zum gleichnamigen Thema perfekt um die Maja-Kultur persönlich kennenzulernen.
Wir können nur sagen, ein geiler Urlaub. Viel Kultur, leckeres Essen, tolles Hotel! Wir werden sicher wiederkommen.