Fotostudio – Sebastian Michalke https://sebastian-michalke.de Der Blog aus Berlin Wed, 31 Jan 2024 12:24:03 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 https://sebastian-michalke.de/wp-content/uploads/cropped-fernsehturm-1-32x32.jpg Fotostudio – Sebastian Michalke https://sebastian-michalke.de 32 32 Das Low-Budget-Fotostudio (Teil 3: Die Fotos) https://sebastian-michalke.de/das-low-budget-fotostudio-teil-3-die-fotos/ https://sebastian-michalke.de/das-low-budget-fotostudio-teil-3-die-fotos/#comments Tue, 31 Jul 2012 13:30:41 +0000 http://sebastian-michalke.de/?p=8596 Read more

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Im dritten und letzten Teil zeige ich euch meine Ergebnisse. Wie ich finde, können sie sich sehen lassen.

Mein Ziel günstig selber ein Fotostudio zu bauen ist voll aufgegangen. Ich wollte damit hauptsächlich zwei Events festhalten. Die Schwangerschaft meiner Frau und unseren Sohn als Baby. Bereits im ersten Teil habe ich euch gesagt, was allein ein Event/Session davon im Studio kosten würde. Wenn ich in den nächsten Tagen nun meine zweite Session mache, habe ich dadurch aber bereits Geld gespart.

Liste der Studiokomponenten

1x Moltonstoff (2x4m – schwarz)

1x Moltonstoff (2x4m – weiß)

4x Winkel

2x Brettschichthölzer

1x Halogenfluter

1x Metallpflanzenstab

1x Leimklemmen

1x Styropor-Platte

1x HV-Flachbinde

1x Rettungsdecke

1x Knotenband

1x Reflektorschirm

1x Walimex Spiral-Tageslichtlampe

1x Durchlichtschirm

Summe

37,50 Euro

37,50 Euro

5,16 Euro

12,58 Euro

19,99 Euro

1,49 Euro

4,29 Euro

1,26 Euro

1,69 Euro

2,99 Euro

2,99 Euro

37,84 Euro

19,99 Euro

6,98 Euro

192,25 Euro

Wer noch etwas Geld sparen will, der besorgt sich anstelle des Reflextorschirms zwei Baustrahler und nur einen Hintergrund. So kann man hier auch noch einmal 75,34 Euro sparen. Dafür fällt der „Reflektorschirm“, die „Walimex Spiral-Tageslichtlampe“ und ein Moltonstoff weg – plus den weiteren Baustrahler.
Das würde dann eine Endsumme von 116,91 Euro ergeben.

Die Fotos

Da ich ungern private Fotos öffentlich ins Netz stelle, zeige ich euch nur drei Beispiele, mit denen ich leben kann.

In der ersten Session (Thema Schwangerschaft) habe ich komplett mit dem schwarzen Hintergrund gearbeitet. Dort sind ca. 12 verschiedene Positionen/Motive rausgekommen. War nicht so einfach mit Fernauslöser, aber hat geklappt.

Bei der zweiten Session in den nächsten Tagen (zum Thema Baby) wird nur der weiße Hintergrund eingesetzt. Hier werde ich auch einige Fotos extra überbelichten, um eine weichere Bilddynamik zu erzeugen (High Key). Außerdem wird die Farbstimmung durch den hellen Hintergrund sicherlich wieder eine ganz andere sein.

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Das Low-Budget-Fotostudio (Teil 2: Die Beleuchtung) https://sebastian-michalke.de/das-low-budget-fotostudio-teil-2-die-beleuchtung/ https://sebastian-michalke.de/das-low-budget-fotostudio-teil-2-die-beleuchtung/#comments Mon, 25 Jun 2012 10:00:18 +0000 http://sebastian-michalke.de/?p=8081 Read more

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Weiter geht es heute mit dem Licht. Leider reicht das Tageslicht bzw die Deckenbeleuchtung nicht aus, um eine ausreichende Beleuchtung zu erhalten. Daher zeige ich euch heute, wie ihr mit wenig Geld eine ideale Ausleuchtung bewerkstelligen könnt.

Wenn wir mal von der klassischen Beleuchtung ausgehen, dann solltet ihr mindestens zwei Lichtquellen nutzen. Diese werden für Porträtaufnahmen je im 45°-Winkel zum Motiv aufgestellt. Wenn ihr zusätzlich noch einen Blitz zur Verfügung habt, um so besser.

Welche Lichtquellen gibt es überhaupt?

  • Interner Blitz (direkt)
  • Externer Blitz (indirekt)
  • direkte Beleuchtung
  • indirekte Beleuchtung

Interner Blitz

Diesen Blitz würde ich aus der Erfahrung heraus so selten wie möglich nutzen. Egal, für welches Motiv man sich entscheidet, das Foto ist in der Regel überbelichtet und der der Hintergrund meist zu dunkel. Wenn ihr keine Alternative habt, dann nutzt ihn, denn er ist immer noch besser als ein schwarzes Foto. Ein weiterer Nachteil vom direkten Blitz ist der sehr harte Schatten, der geworfen wird. Für Porträtaufnahmen also absolut ungeeignet.

Externer Blitz

Perfekt bei fast jeder Situation. Ergänzt durch einen Diffuser wird das Licht weich gestreut und erhellt das Motiv gleichmäßig. Grund genug für mich immer (sofern erforderlich) mit einem Aufsteckblitz zu arbeiten. Durch eine Funkverbindung (oder Kabel) kann man außerdem wundervolle Schatteneffekte erzielen (zb Blitz hinter dem Motiv).

Direkte Beleuchtung

Erzeugt Schatten! Wenn ihr die Beleuchtung gut platziert, könnt ihr dadurch sehr schöne Schatten-Effekte erzielen. Daher lieber die Lichtquelle mit einigen Metern Abstand platzieren oder aber mit einem Diffuser weicher machen. So entsteht nur ein leichter weicher Schatten und das Objekt ist gut ausgeleuchtet.

Indirekte Beleuchtung

Wenn ihr gleich eine sehr weiche Beleuchtung wünscht, dann könnt ihr diese Art wählen. Das Licht wird meist von einem Schirm reflektiert und erst dann auf das Motiv geworfen. Diese Art gibt es meist auch für externe Blitze. Wenn ihr jedoch (wie ich) euch für eine Beleuchtung entscheidet, dann habt ihr die Wahl der Glühbirnen (Stärke, Tageslicht usw).

Beispielfoto mit einem internen Blitz
Beispielfoto mit einem externen Blitz
Beispielfoto mit einem externen Blitz
Beispielfoto ohne Blitz

Der Aufbau

Wie bereits eben beschrieben, sollten die beiden Lichtquellen in einem 45°-Winkel zum Motiv stehen. Da ich eine direkte und eine indirekte Lichtquelle mir zugelegt habe, war es besonders wichtig zu wissen sie gleichmäßig auszurichten. Denn es bringt nichts, wenn von rechts die doppelte Helligkeit auf das Motiv fällt als von links.

1. Lichtquelle: direktes Licht

Hier habe ich mich für einen Halogenfluter/Baustrahler aus dem Baumarkt entschieden: Für wenig Geld erhaltet ihr viel Licht. Da ich jedoch keine Schattenbildung möchte, habe ich mir noch einen Durchlichtschirm für wenige Euros besorgt.

Dank einer Metall-Flachbinde (ebenfalls Baumarkt) wird der Schirm an den Fluter befestigt. Fertig ist die erste Beleuchtung. Wichtig ist nur, dass der Schirm genug Abstand zur Lichtquelle hat. Andernfalls wird das Plastik schnell schmelzen und es besteht Brandgefahr!

Kosten

Halogenfluter (500 Watt): 19,99 EUR
HV-Flachbinde: 1,69 EUR
Knotenband 180mm (20x Kabelbinder): 2,99 EUR
Durchlichtschirm (weiß): 6,98 EUR

Zwischensumme: 31,65 EUR

2. Lichtquelle: indirektes Licht

Hier habe ich mich für eine „fertige“ Version aus dem Internet entschieden. Was nur fehlte, war eine passende Glühbirne. Dort habe ich mich für eine Tageslicht-Sparlampe entschieden. Dank der „nur“ 35 Watt, kann ich hier eine Leistung von 200 Watt erhalten. Höhere Werte (bis zu 750 Watt) habe ich im Netz auch gefunden.

Indirektes Licht

Auf max. 2,50m Höhe kann ich nun ein indirektes Licht durch den Relektorschirm produzieren. Wer mag kann sogar seinen externen Blitz an das Schirm-Gestell irgendwie befestigen (wirklich Platz gibts dafür aber kaum). So kann man zwischen Beleuchtung und Blitz als Lichtquelle wählen.

Kosten

Reflektorschirm: 37,84 EUR
Walimex Spiral-Tageslichtlampe (200 Watt): 19,99 EUR

Zwischensumme: 57,83 EUR

Fazit

Aufbau

Die 500 Watt Lichtquelle hat nun einen Abstand von ca. 2,50m und die 200 Watt Lichtquelle ca. 1m zum Motiv. So habe ich nun zwei Lichtquellen, die genug Leistung produzieren. Sie haben zwar beide eine unterschiedliche Farbtemperatur, aber dank des manuellen Weißabgleichs sollte das kein Problem sein.

Aufbau

Wie ihr seht, habe ich auch mit wenig Platz ein kleines Fotostudio aufgebaut bekommen. Wie die Ergebnisse aussehen, werdet ihr im letzten Teil der kleinen Serie erfahren.

Produktlinks

Hier folgen alle Produkte, welche ich oben im Artikel beschrieben und gekauft habe.

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https://sebastian-michalke.de/das-low-budget-fotostudio-teil-2-die-beleuchtung/feed/ 6
Das Low-Budget-Fotostudio (Teil 1: Der Hintergrund) https://sebastian-michalke.de/low-budget-fotostudio-selber-bauen-teil-1-der-hintergrund/ https://sebastian-michalke.de/low-budget-fotostudio-selber-bauen-teil-1-der-hintergrund/#comments Wed, 13 Jun 2012 10:30:46 +0000 http://sebastian-michalke.de/?p=7976 Read more

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Ihr habt eine gute Kamera, könnt fotografieren und seht es nicht ein viel Geld zu bezahlen, weil euch ein Fotostudio fehlt? Hier folgt die Anleitung wie ihr selber ein Fotostudio baut.

Wie heißt es so schön. Wenn man ein Haus baut oder Nachwuchs bekommt, wird man sich eine richtig gute Kamera zu legen. Was soll ich sagen, der Spruch stimmt und daher hatte ich mir vor ein paar Wochen die Canon EOS 600D (mit Double-Zoom-Kit zugelegt) und meine alte Canon zeitgleich verkauft.

Was benötigt man für schöne Studiofotos?

  • Idealerweise eine Spiegelreflexkamera
  • einfarbigen Hintergrund
  • ausreichend Beleuchtung
  • Modell und ggf Deko-Artikel

Klingt nicht schwierig – ist es auch nicht. Trotzdem sollte jeder, der sich in so ein Projekt einlässt etwas Budget einkalkulieren, denn kostenlos wird es trotzdem nicht! Aber als Vergleich sei vorab zu sagen. In einem Fotostudio wird pro „Event“ zwischen 150 und 300 Euro verlangt – dafür erhaltet ihr in der Regel 3-10 Abzüge (digitale Kopien kosten meist extra). Da könnt ihr beim Eigenbau schon etwas an Geld sparen.

Der Hintergrund

Der richtige Hintergrund ist entscheidend für die richtige Stimmung. Bei einem einfarbigen Hintergrund könnt ihr prima das Objekt/Modell ausschneiden und der Fokus liegt direkt am Motiv. Denn sonst erkennt man die Tapete oder andere Dinge im Hintergrund leider sehr schnell. 🙂

Welches Material?

In der Regel kann man sich zwischen einem Stoff und einem Papier-Hintergrund entscheiden. Beide haben entscheide Vor- und Nachteile.

– Stoff –

Vorteil

  • Kann man waschen und somit länger nutzen
  • Nimmt wenig Platz weg

Nachteil

  • Leichter Stoff muss öfter gebügelt werden, da er eher Falten erzeugt

– Papier –

Vorteil

  • Ist immer glatt (ohne Falten)

Nachteil

  • Bei Dreck muss man neue Bahnen von der Rolle abziehen
  • Breite Papier-Rolle nimmt viel Platz ein

Ich habe mich daher für einen schwarzen Hintergrundstoff entschieden.

Vorsicht: Stoff ist nicht gleich Stoff!
Wählt man einen zu leichten, dünnen Stoff, scheint dieser durch und erzeugt schneller Falten und somit Schatten bei der Beleuchtung.

Daher als Tipp: Molton-Stoff ist sehr schwer (ca. 300g / m2) und dient normalerweise für Bühnen als Hintergrund. Weiterer Vorteil er ist feuerfest!

Welche Größe?

Es kommt drauf an, was ihr fotografieren wollt. Wenn ihr fast nur Porträts fotografiert, dann reicht eine kleine Fläche. Aber wenn es eine Ganzkörperaufnahme oder auch mal ein Gruppenfoto sein soll, dann plant vorausschauend!

Ich habe mich daher für eine Fläche von 2x4m entschieden. Die 2m Breite reicht für fast alles, was ich vorhabe und die 4m Länge hat den großen Vorteil, dass man ebenfalls Fotos vom Motiv auf dem Boden machen kann.

Kosten

Moltonstoff (3x4m – 300g / m2): 37,50 EUR (inkl Porto)

Zwischensumme: 37,50 EUR

Rahmen zur Befestigung

[aartikel]B001T9H6B2:right[/aartikel]Es gibt fertige Teleskop-Stangen. Praktisch für den Transport, wenig Gewicht, aber die haben auch ihren Preis. Um die 100 EUR muss man dafür bezahlen.

Da man das Studio ja nicht auf Weltreise schicken will, geht das auch preiswerter.

Welches Material als Gerüst?

Für die Pfosten (rechts und links) habe ich mich für je ein 2,5m Kantholz entschieden. Für die Stabilität reichten leider nicht 2 Winkel (pro Holz), sondern es muss noch eine Platte als Fuß dienen. Als Latte dient eine Gartenstange (2,50m), befestigt wird der Stoff nun mit Leimzangen. Klingt alles komisch, klappt aber super.

Kosten

2 Kanthölzer (je 2,5m): 12,58 EUR
1 Gartenstange (2,5m aus Metall): 1,49 EUR
1 Set Leimklemmen (3×2 Stück): 4,29 EUR
4 Winkel: 5,16 EUR

Summe: 23,52 EUR

Zwischensumme: 61,02 EUR

Es laufen daher Kosten für den kompletten Hintergrund (in der Farbe Schwarz) inkl. Gerüst auf 61,02 EUR. Die halbe Miete habt ihr also schon einmal.

Bis auf den Stoff habe ich alles aus dem Baumarkt um die Ecke besorgt. In den nächsten beiden Teilen zeige ich euch die Beleuchtung und die Ergebnisse. Seid gespannt – ich bin es auch, denn noch gibt es bisher nur Probeaufnahmen von mir selber 😉

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