Roller – Sebastian Michalke https://sebastian-michalke.de Der Blog aus Berlin Wed, 11 Sep 2024 09:24:30 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 https://sebastian-michalke.de/wp-content/uploads/cropped-fernsehturm-1-32x32.jpg Roller – Sebastian Michalke https://sebastian-michalke.de 32 32 Roller-Kennzeichen geklaut – was ist zu tun https://sebastian-michalke.de/roller-kennzeichen-geklaut-ist-zu-tun/ https://sebastian-michalke.de/roller-kennzeichen-geklaut-ist-zu-tun/#comments Mon, 16 Apr 2018 15:15:39 +0000 https://sebastian-michalke.de/?p=15856 Read more

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Seit vielen Jahren fahre ich außerhalb des Winters mit meinem Roller. Neben dem tollen Freiheitsgefühl, punktet der günstigste Unterhalt zusätzlich.

Letzte Woche hatte ich jedoch das Vergnügen, dass mir jemand direkt in Berlin-Mitte das Kennzeichen geklaut hat. Yeah! Gute Frage wie die Person es angestellt hat, gemerkt hat es wohl niemand. Da ich erst wenige Tage zuvor die Saison aufgrund des Wetters starten konnte, ärgerte es mich um so mehr. Das Kennzeichen hatte mich ca 65 Euro für das komplette Jahr (inkl TK) gekostet. Ich wusste also die nächsten 65 Euro sind fällig.

Die Versicherung

Wenige Minuten nach dem Vorfall hatte ich bei der nächsten Zweigstelle der Versicherung angerufen. Mein Ziel zum Feierabend gleich das neue Kennzeichen besorgen. Nur leider waren vier Stück im Umkreis von 10 km in den Osterferien oder hatten keine Kennzeichen auf Lager. Großes Kino. Also bei der Zentrale angerufen und dann doch sehr positive Informationen erhalten. Zum einen könnten sie mir sofort das neue Kennzeichen per Post zusenden und was noch viel schöner war, ich sparte richtig viel Geld. Genauer gesagt musste ich nur noch eine Pauschale von 5 Euro für das Material bezahlen.

Ich entschied mich am Ende für eine Zweigstelle in meinem Bezirk (einfach, weil es schneller ging). Dabei habe ich erfahren, dass einige Versicherer sogar 25 Euro in diesem Fall verlangen. Da sind die 5 Euro echt fair.

Leider ist die Gefahr groß, dass einem das Kennzeichen geklaut wird. Beim PKW hatten wir auch schon das Vergnügen. Nur ist die Rennerei hier beim Roller echt human, wenn auch nicht weniger ärgerlich.

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Was kostet ein Roller im Unterhalt? https://sebastian-michalke.de/was-kostet-ein-roller-im-unterhalt/ https://sebastian-michalke.de/was-kostet-ein-roller-im-unterhalt/#comments Tue, 05 Apr 2016 11:17:44 +0000 http://sebastian-michalke.de/?p=15287 Read more

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Der Frühling ist da und auch auch bei mir wird es in wenigen Tagen mit dem Roller wieder auf die Piste gehen. Dieses Jahr habe ich ihn einfach wetterfest im eigenen Garten abgestellt. So hab ich mir die die Unterstellkosten in der Werkstatt gespart (10 Euro/Monat).

Kennzeichen

Bevor es aber in diesem Jahr wieder los geht, brauche ich wie jedes Jahr ein neues Kennzeichen. Denn diese sind anders als beim PKW oder Motorrad immer einmalig für maximal 12 Monate gültig. Genauer gesagt vom 1.März bis zum (meist) 28.Februar des Folgejahres. Das hat folgende Vorteile.

  • Man startet die Saison wann man möchte. Jeder Folgemonat spart etwas Geld in der Versicherung, da man ja auch weniger Monate zur Verfügung hat.
  • Man muss keine Versicherung kündigen. Diese läuft automatisch aus.

Bei der Versicherung gibt es zwei Optionen. Die Kfz-Haft­pflicht­versicherung mit Teilkasko und ohne TK.

Ich rate immer mit TK, da hier Diebstahl, Brand, höhere Gewalt (Sturm), Tierschäden usw mit dabei ist. Zwar kostet das etwa das Doppelte, jedoch ist man dann für diese Fälle abgesichert. Besonders der Diebstahl ist hier zu beachten.

Kosten

Ich fahre seit 2 1/2 Jahren und bin immer bei HUK. Da sie die günstige Versicherung anbieten. Ca. 40 Euro ohne TK und ca. 75 Euro mit TK. Bei manch anderen zahlt man um die 70 Euro ohne TK. Dazu einfach mit Bargeld in eine Zweigstelle gehen und nach 5min hat man das Kennzeichen. Oder aber online bestellen und einige Tage warten.

Benzin

Der große Vorteil beim Roller ist natürlich auch der Verbrauch. Ich habe über Monate den Verbrauch bei meinem Roller notiert und hatte anfangs schon sparsame 3,4 L / 100 km verbraucht. Nachdem ich den Reifendruck erhöht hatte lag der Verbrauch nun bei stolzen ca. 2,7 L / 100 km. Das bedeutet natürlich eine erhebliche Einsparung gegenüber dem PKW. Der bei mir ca. 7 L / 100km fordert.

Kosten

Da ich jeden Tag rund 36 km Fahrtweg habe, zahle ich daher um die 35 Euro im Monat. Natürlich abhängig vom Benzinpreis. Da ihr sicherlich weniger als ich mit meinen 700 km pro Monat unterwegs seit, werden sich die Kosten entsprechend reduzieren.

Öl

Nicht nur Benzin ist nötig, sondern auch Motoröl. Da ich einen 2-Takter fahre braucht meine Maschine das regelmäßig. Bei mir hält die 1 Literflasche Motoröl nur etwas über einen Monat. Bei einem Preis von rund 10 Euro vertretbar. Im Baumarkt sind die Kanister zu Apothekenpreisen auch erhältlich.  Aber bei 27 Euro überlegt man 2x, ob man das Öl nicht im Internet kauft.

Werkstatt

Auch ein Roller sollte regelmäßig gewartet werden. Laut Checkheft ca. alle 3.000 km. Das würde bei mir aber bedeuten 2x im Jahr 😉 Der Mechaniker meinte mal zu mir, man kann als Faustformel sagen, einmal im Jahr reicht. Dann kommen kosten in Höhe von ca. 100 Euro. Bei meinem ersten Besuch durfte ich sogar 300 Euro bezahlen, aber ich wusste ja nicht wann das letzte Mal der Roller komplett untersucht wurde.

Fazit

Ich habe mit Absicht keine Anschaffungskosten wie Kleidung aufgeführt. Natürlich müssen auch diese nach einigen Jahren gewechselt werden. Aber im Regelfall hat man diese Kosten nicht jedes Jahr. Außer man hat sie super billig erstanden und sie zerfallen wieder. 🙂

  • 10 Euro / Unterstellkosten pro Monat im Winter (Freiwillig)
  • 6 Euro / Versicherung pro Monat
  • 35 Euro / Benzin bei 700 km
  • 10 Euro / Öl pro 700 km
  • 100 Euro / Werkstatt pro 2.000 km (Freiwillig)

Das die Kosten pro Jahr stark schwanken, konnte man feststellen. Dennoch kann man sagen zwischen 100 Euro (4 km täglich, 6 Monate, keine TK) und 440 Euro (36 km täglich, 8 Monate, TK) im Jahr sollte man schon rechnen. Das sind also zwischen 16 Euro und 55 Euro pro Monat.

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Im Winter gewärmt mit dem Roller unterwegs https://sebastian-michalke.de/im-winter-gewaermt-mit-dem-roller-unterwegs/ https://sebastian-michalke.de/im-winter-gewaermt-mit-dem-roller-unterwegs/#respond Thu, 06 Nov 2014 11:30:30 +0000 http://sebastian-michalke.de/?p=14583 Read more

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Dank des Streiks der GDL musste ich mir einen Plan B überlegen wie ich heute zur Arbeit komme. Da kein Schnee liegt, war schnell klar, der Roller wird reaktiviert und die Umweltkarte wieder verkauft. Bei fast einstelligen Temperaturen ist das Fahren mit dem Roller jedoch nur mit Vorbereitung möglich.

[aartikel]B004FUT7EQ:right[/aartikel]

  • Winterjacke mit Regenschutz
  • Warnweste (in der Dunkelheit nie verkehrt)
  • Regenhose (auch gegen den Wind)
  • Handschuhe

Und da diese Kombi bereits vor rund 8 Wochen angewandt wurde, musste noch ein weiter Schutz her. Denn besonders an den Beinen kühlte sich mein Körper schnell aus.
Also habe ich mir gestern noch schnell einen Beinschutz bestellt. Die obere Schicht ist wasserabweisend. Die untere Schicht ist mit einem Fleece beschichtet. Es soll den Fahrer auch bei Minusgraden noch warm halten.

Heute durfte ich gleich die Generalprobe absolvieren.
Die Temperatur lag um 7 Uhr früh bei 9° C. Neben der Dunkelheit fing es kurz danach auch noch an zu Regnen. Großes Kino!

Nach rund einer Stunde Fahrt in die Innenstadt (durch den Streik war natürlich alles überfüllt) war ich sicher und vor allem gewärmt angekommen.

Die ersten Minuten merkte ich wie super die Decke/Schürze bei der Fahrt wärmt. Eins ist nun klar: Solange kein Schnee fällt werde ich wohl noch mit dem Roller weiter fahren.

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Mein Roller Gilera Runner 50 SP https://sebastian-michalke.de/roller-gilera-runner-50-sp/ https://sebastian-michalke.de/roller-gilera-runner-50-sp/#comments Fri, 08 Aug 2014 11:10:44 +0000 http://sebastian-michalke.de/?p=14337 Read more

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Heute zeige ich euch mein Gefährt, was mich seit rund 3 Monaten täglich begleitet. Den Gilera Runner 50 SP in der White-Edition. Einen schnellen und schicken Roller von der Firma Piaggio.

Das 50er Modell ist für mich perfekt geeignet, da ich es mit meinem (alten 3er) Führerschein auch fahren darf. Die Zahl 50 steht in diesem Fall für ccm (Hubraum). Es gibt ihn in den beiden Modellen PJ (Direkteinspritzer) und SP (Vergaser). Der Direkteinspritzer wär noch nen Zacken schneller gewesen beim Beschleunigen. Aber auch der SP macht einen tollen Job. Viele Roller an der Ampel lasse ich beim Start hinter mir. Nur Modelle mit einem 125er Hubraum (erkennbar am großen Nummernschild) oder Motorräder ziehen locker an mir vorbei. Man kann aber sagen, ich hab die gleiche Beschleunigung wie ein normaler Kleinwagen.
Dank der Automatik ist das Fahrgefühl großartig. Klar hier scheiden sich die Geister. Der eine mag Schaltgetriebe der andere Automatik.
Beim Auto ist eine Schaltung in Ordnung, beim Roller ist hingegen die Automatik perfekt. Einfach rechts leicht am Gashahn drehen und beschleunigen.

Der Tank fasst 7 Liter und ich komme damit im Durchschnitt 150 km weit. Ergibt einen Verbrauch von ca 3,3 Liter / 100 km. Wenn man bedenkt, das ich meist um die 9.000 U/min beim Drehzahlmesser stehen hab und er dennoch so wenig verbraucht. Einfach geil. Ebenso spiegelt sich der geringe Verbrauch auf den Geldbeutel nieder. Um die 35 Eur zahle ich pro Monat für Benzin. Meine Frau die fast die gleiche Strecke mit dem Auto fährt, muss um die 50 Eur abdrücken. Im Vergleich zur Umweltkarte in Höhe von 70 Eur eine gewaltige Ersparnis.

Wer mehr über den Roller erfahren will schaut direkt beim Hersteller oder stellt die Fragen unten im Kommentarbereich.

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Mit dem Roller starten: Die Ausrüstung https://sebastian-michalke.de/mit-dem-roller-starten-die-ausruestung/ https://sebastian-michalke.de/mit-dem-roller-starten-die-ausruestung/#respond Thu, 17 Jul 2014 10:50:22 +0000 http://sebastian-michalke.de/?p=14207 Read more

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Der Roller ist gekauft und wurde heil nach Berlin transportiert. Bevor die erste Fahrt nun los gehen kann, muss noch einiges beachtet werden.

Versicherung

Da das Gefährt kein Kennzeichen besitzt, geht es nun darum das zu organisieren. Keine Angst! Du brauchst keinen Urlaubstag, um dann stundenlang Behördengänge zu machen. Es ist wesentlich leichter.

Suche dir eine Versicherung deiner Wahl. Dazu gibt es zig Vergleichsportale bzw frag auch mal deine KFZ-Versichung (meist gibts günstige Kombi-Angebote). Hierzu kannst du die Versicherung mit wenigen Klicks online abschließen. Nach rund einer Woche bekommst du dein Roller-Kennzeichen zugeschickt. Noch schneller gehts vor Ort in einer der vielen Zweigstellen. Nach 10min ist alles abgeschlossen und du hast auch dein Kennzeichen in der Hand. Ich habe mich dieses Jahr für die HUK entschieden. Preis/Leistung ist einfach Top:
Nur Steuern ca. 40 Eur bzw 60 Eur mit Teilkasko.

Der Helm

In Deutschland besteht Helmpflicht. Aber auch ohne würde ich jedem immer zu einem Helm raten. Selbst beim Fahrrad fahren.
Die Suche nach einem passendem Helm ist eine Kunst für sich. Vergleichsweise wie nach einem Smartphone. [aartikel]B00BOPGZ68:right[/aartikel]Es gibt einfach eine Masse an Firmen und Modellen. Jeder hat seine Eigenschaften und ggf Zusätze. Dabei sollte man zuerst zwischen diesen Arten wählen: Halbschale, Jethelm, Rollerhelm, Integralhelm, Klapphelm und Endurohelm.

Wobei nur die letzten drei auch einen vollen Schutz am Kinn und Kiefer bieten. Entschieden habe ich mich am Ende für einen „einfachen“ Integralhelm. Preislich um die 65 Eur. Wobei die Preise hier schnell dreistellig werden. Features wie Sonnenblende, Anti-Beschlag-Visier, Audio-Integration, bessere Belüftung oder weicheres Polster. Um nur einige Dinge zu nennen.

Die Ausstattung

[aartikel]B003UFGPN8:right[/aartikel]Neben einer langen Hose (ideal Jeans oder stärker), Handschuhen, Nierengurt und einer Jacke, habe ich mich außerdem noch für eine Sturmhaube entschieden. Als unerfahrener in dem Gebiet dachte ich immer, die sind nur bei Rennfahrern gegen Feuer nötig. Aber sie dienen hier dem hygienischen Einsatz. Sie halten den Helm sauber! Haargel und Schweiß sind einfach schwerer aus dem Polster zu entfernen als von der Haube. Denn die kann einfach kurz gewaschen werden.

Handschuhe hab ich meine normalen (Winter-)Lederhandschuhe genommen. Und als Jacke trage ich mal meine Lederjacke oder meine Wind- und Regenjacke. Je nach Wetterlage. Ist zwar alles nicht mit Protektoren geschützt (wie man es in den teuren Kleidungsstücken der Motorradshops findet), dennoch habe ich einen Mindestschutz an jedem Körperteil. Ganz im Gegenteil zu vielen anderen Rollerfahrern auf den Straßen, die oft mit kurzer Hose und/oder T-Shirt unterwegs sind.

Als Regenschutz habe ich mich für die Motorradabdeckplane von Safetec entschieden. Ein tolles Material und innen sogar mit Vlies Beschichtung. Und wenn ich im Regen unterwegs bin, dann ziehe ich schnell meine Regenhose an. Kam nicht viel und hält absolut trocken.

Zum Schutz einiger Langfinger, wurde das ABUS Trigger 330 Bremsscheibenschloss gekauft. Klein, handlich und ausreichend sicher.

Zusammenfassung

Alle aufgeführten Artikel habe ich gekauft und nutze sie fast täglich. Zusammengefasst kann man sagen habe ich zusätzlich ca. 160 Eur ausgegeben. Einberechnet waren Regenhose, Sturmhaube, Nierengurt, Abdeckplane, Helm und das Schloss.

Im nächsten Artikel geht es dann endlich um den Roller. 🙂

Artikelbild: © Where’s the color? von Justin Jensen by 2.0
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Warum ich mir einen Roller gekauft habe https://sebastian-michalke.de/warum-ich-mir-einen-roller-gekauft-habe/ https://sebastian-michalke.de/warum-ich-mir-einen-roller-gekauft-habe/#respond Fri, 04 Jul 2014 14:00:00 +0000 http://sebastian-michalke.de/?p=14177 Read more

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Ich hab es getan. Ich habe mir vor 8 Wochen einen Roller gekauft. Aber fangen wir doch beim Anfang der Geschichte an.

Die Vorgeschichte

Mein Arbeitsweg zur Mitte Berlins beträgt rund 18 km bzw 1 Stunde Fahrzeit (zumindest mit den öffentlichen Verkehrsmitteln). Das ist dreimal so weit und lang, als noch vor fast 2 Jahren. Dafür wohnen wir aber auch im Naherholungsgebiet (Bezirk Köpenick) und nicht mehr zwischen Alkoholleichen und dem schwarzen Mob der Nachts mal wieder ne Demo vor der Tür in Friedrichshain abhält. 🙂
Die gewonnene Zeit, nutzte ich bisher, um mehr zu lesen oder den ein oder anderen Film mir anzusehen. Dennoch waren die Verbindungen, besonders zum Feierabend oft schlecht. So brauchte ich leider öfters auch mal 90 Minuten bis nach Hause.

Die Alternativen

Mir kam recht schnell die Idee, einfach das Rad zu nehmen. Ok – 18km sind nicht ohne, aber so bestimme ich erstens das Tempo und betreibe zweitens nebenbei auch noch Sport. Rund 18km Strecke, bei ca 20km/h macht ebenso 1h Fahrtweg. Warum auch nicht.

Das Rad habe ich dann aber doch nur an vier Tagen genommen. Dann hatte ich keine Lust mehr 😉 Zumal auch schlechtes Wetter die Motivation schnell schmälerte. Was nun?

Ein Zweitwagen kam nicht in Frage. Anschaffung, Steuern, Versicherung UND Parkkosten waren die Hauptargumente dagegen. Denn mit 10 Eur / Tag ist man hier auf einem Stellplatz offiziell dabei. Parkgebühren am Automaten fallen höher aus. Und ja, hier wird ordentlich kontrolliert, also nichts mit Schwarzparken!

Irgendwann kam mir der Gedanke, wieso ich nicht die Vorteile beider Möglichkeiten kombiniere und mir einfach einen Roller kaufe?
Jedes Argument sprach dafür:

  • Nur ca 10% Anschaffungspreis gegenüber einem Auto
  • Keine Steuern
  • Geringe Versicherung
  • Keine Parkplatzkosten
  • Fast genauso schnell wie ein Auto unterwegs
  • Geringer Verbrauch und somit laufende Kosten

Die Sache war klar. Ich kaufe mir einen Roller! Nur halt – welchen?

Die Recherche

Da ich bisher so gut wie kein Hintergrundwissen zum Thema Roller hatte, war die Frage nach welchen Kriterien sucht man sich einen Roller aus?
Da ich mit meinen 1,87m nicht gerade klein bin, suchte ich im Netz gezielt nach Rollern für große Menschen. Und siehe da, der Gedanke war goldrichtig. Nur eine geringe Anzahl an Fahrzeugmodellen kamen in Frage, auf denen ich nicht wie auf einem Bobbycar aussah 😉

Zur Auswahl standen nun die Modelle:

  • Gilera DNA
  • Gilera Runner 50 SP
  • Gilera Runner 50 PJ
  • Piaggio NRG
  • Benelli K2
  • Kymco Grand Dink 50
  • Kymco Yager 50

Ich schaute mir nun jedes Modell genau an, durchforstete die Foren und legte mich kurze Zeit später auf das Modell Gilera DNA fest. Sieht einfach cool aus, fast wie ein Motorrad. Nach einigen Tagen trennte ich mich wieder von dem Gedanken.

Es sieht aus wie nen Motorrad, fährt sich so, aber macht nen Sound wie nen Rasenmäher 😉
Dann doch lieber richtig zum Roller stehen. Und so habe ich mich schlussendlich für das Modell Gilera Runner 50 SP entschieden.

Preis / Leistung muss stimmen

Ein gebrauchter sollte es werden, das war klar. Nur wer vermutet, dass die Suche einfach war, der irrt. Dieses Modell gab es in Berlin gerade einmal 15 Mal zum Verkauf. Wobei fast alle um die 10-20.000 km runter hatten. Zwar ist das noch nicht die Obergrenze eines Rollers, dennoch war ich nicht bereit damit gleich in die nächste Werkstatt zu fahren. Und so zog sich die Suche um einige Wochen – ohne Besserung.
Um nun so langsam doch mal ein Gefährt zu bekommen, vergrößerte ich mein Raster und begann in den nächsten Bundesländern zu suchen. Und siehe da – recht schnell fand ich ein tolles Angebot mit einem schicken Roller. Der Nachteil war der Verkaufsort: Chemnitz! 😉

Transport

Nachdem die E-Mailkommunikation abgeschlossen und alles geklärt war ging es Anfang Mai für mich mit meinem Bruder runter. Die einzige Möglichkeit für mich, den Roller aus Chemnitz nach Berlin zu organisieren, war ein Transporter. Dank Decken, Gurtspanner und guter Laune ging es auf einem Samstag früh Anfang Mai auf die Autobahn Richtung Süden. Auch vor Ort machte der Roller einen soliden Eindruck, so dass der Kaufvertrag mit Freude unterschrieben wurde. An dieser Stelle noch der Tipp: Der ADAC bietet dafür prima eine Vorlage zum Download 🙂

Im nächsten Teil erwartet euch der Roller im Detail, Ausrüstung und was noch alles zu beachten ist.

 

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