Filmkritik: Star Trek Beyond + Independence Day 2

Mein letzter Kinobesuch liegt schon einige Monate zurück, dennoch hat es sich spontan im Urlaub so ergeben, dass ich diese Woche gleich in zwei Vorstellungen gegangen bin. Hier ist mein Fazit.

Star Trek Beyond

UCI Kinowelt Le Prom
3D, 20 Uhr, Preis: 14,60 Eur

Mit Absicht habe ich mich kaum im Vorfeld mit dem Film beschäftigt. Lediglich ein Trailer hab ich mir mal angesehen. Vielleicht ja gerade deshalb empfand ich den Film als sehr gelungen. Ich hatte schließlich keine Erwartungshaltung und auch inhaltlich war ich jungfräulich in den Saal gegangen.

Was mich sofort begeistert hat, war die Art wie J.J. Abrams den Film dargestellt und erzählt hat. Es wurde zu Beginn die Routine und der tägliche Alltag auf dem Schiff auf lustige Art und Weise gezeigt. Aber auch viele neue Denkweisen, Bauweisen für die Zukunft erschaffen. Als Beispiel die Raumstation Yorktown.

Ich hatte mal gelesen, dass der nächste Star Trek mit einer komplett neuen Crew bestehen soll. Mit diesem Gerücht im Hinterkopf wurde die Story gleich viel dramatischer. Keine Angst ich gehe hier nicht auf den Inhalt ein.

Er Film war durchweg logisch aufgebaut und zu keiner Zeit langweilig oder überladen. Die 3D Technik wurde gekonnt dezent eingesetzt. Dennoch bin ich weiter kein großer 3D Fan zumal bei dem Aufpreis.

Es gab lediglich eine kurze Szene, die etwas übertrieben war. Stichwort Motorrad-Ende. Ansonsten war es sehr unterhaltsam, lustig, bildgewaltig und spannend.

Meine Note: 1

 

Independence Day 2

UCI Kinowelt Friedrichshain
3D, 20 Uhr, Preis: 12,50 Eur

Ich liebe den ersten Teil. Im Kino habe ich ihn bestimmt 3x gesehen. Allein die Rede des Prätendenten hatte mich damals mitgerissen. Vielleicht auch weil die Stimmung mit einem Angriff in dieser Art und Weise etwas komplett Neues war.

Um so mehr habe ich mich gefreut, als ich den ersten Trailer im Netz sah. Eine neue Schlacht mit den neusten Computereffekten, kann ja nur gut werden. Ja was soll ich sagen – die Erwartungen waren zu hoch. Im Vorfeld war ich traurig, dass nicht wieder Will Smith mitspielte. Ansonsten waren die meisten Darsteller vom ersten Teil auch hier wieder vertreten. Nach dem Film verstehe jedoch die Entscheidung. 🙂

Auch hier möchte ich nicht ins Detail gehen bzw. Inhalte verraten. Dennoch fange ich mit den positiven Dingen an.

Die Effekte sind erste Sahne. Im direkten Vergleich zwischen Star Trek und Independence Day 2 gab es optisch keinen Klassenunterschied. Ebenso katapultiert die großartige Musik die Bilder in den Kopf. Was schön ist, dass es in der Fortsetzung wieder die gleichen Schauspieler für den gleichen Charakter gab. Ich erinnere mich noch an The Dark Knight und der Figur von Rachel Dawes (Katie Holmes & Maggie Gyllenhaal) oder die kompletten Charaktere der Terminator-Filme.  In jedem Film wusste man, erst als man den Namen hörte, wen dieser Schauspieler verkörpert.

Leider war es das auch schon mit den positiven Dingen. Was mich wirklich störte, war die logischen Fehler im Film, die vielen Floskeln „macht sie fertig“, „was hochfliegt, kommt auch wieder runter“. Und dass es diesmal zu viele Charaktere gab, die mit lockeren Sprüchen unterwegs waren.

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Das Schutzschild um die Erde soll aktiviert werden. Der Countdown zählt runter, in der letzten Sekunde wird es aber schon zerstört. Wieso hat man es nicht schon aktiviert, als das Raumschiff noch weiter entfernt war. Es war zwischendurch genug Zeit.

Das Boot flüchtet vor dem einen Standfuß vom Raumschiff. Jedoch warum genau in die gleiche Richtung und nicht einfach zur Seite weg?
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Die Handlung sonst war logisch und machte spaß. Dennoch zogen die eben genannten Punkte den Film immer mehr ins Lächerliche. Teilweise erinnerte mich der Film an Starship Troopers, der sich selbst nicht zu ernst nahm.

Meine Note: 3-

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