Dank GPS Logger Fotos mit Geotag versehen

Wenn ihr öfters außerhalb der Bude Fotos knipst und eure Locations nicht manuell den Fotos immer zuweisen wollt, dann habe ich für euch eine preiswerte Lösung.

Vor ca. 2 Jahren habe ich mich zum ersten Mal mit dem Thema Fotos und GPS befasst. Am schnellsten ging das damals mit einem GPS Logger. Dieser wird auf den Aufsteckblitz montiert oder aber manuell von euch per Auslöser festgehalten. Beide Möglichkeiten sind auch noch heute recht teuer und mit ca. 40 – 200 EUR eine Investition, die man sich zweimal überlegen sollte.

In den letzten Monaten habe ich damit begonnen, meinen Touren manuell und grob die GPS-Daten zuzuweisen. Mühselig und nicht 100% genau, schließlich muss man dazu auch wissen, wo man sich zum Zeitpunkt des Fotos wirklich aufgehalten hat.

Die Lösung

Sofern ihr ein iPhone oder Android besitzt, kann ich euch nun eine preiswerte Lösung vorstellen. Denn dank der App Geotag Photos Pro (iPhone / Android) kann man nun schnell, einfach und günstig seine Fotos mit Geo-Daten versehen.

Wie funktioniert das Tool?

Das Tool arbeitet im Prinzip wie das externe Gerät, beinhaltet nur mehr Funktionen für weniger Geld.

Zuerst solltet ihr eure Kamera-Uhr nach der Uhr vom Tool stellen. Denn nur dann sind eure Fotos auch wirklich einem GPS-Ort synchron zuzuordnen. Anschließend könnt ihr auf dem Startbildschirm über dem Punkt „Neue Route“ einen Namen für eine neue Route festlegen. Klickt ihr auf den roten Aufnahme-Button, geht es auch schon los. Nicht sonderlich schwer, oder?

Ihr könnt generell entscheiden, ob die Strecke nur per WLAN oder per GPS+WLAN aufgezeichnet werden soll. Den Unterschied könnt ihr euch sicherlich denken. GPS ist wesentlich genauer, beansprucht euren Akku um ein Vielfaches.

Zusätzlich könnt entscheiden, in welchem Intervall das Programm die Daten erfassen soll. Ein Highlight ist noch, das ihr festlegen könnt, wie weit ihr euch vom letzten Messpunkt entfernt haben müsst, bis ein neuer Messpunkt aufgezeichnet wird. Da habt ihr einen Spielraum zwischen 10 und 1.000m.

Meine Einstellungen

Die Erfahrung zeigt, dass eine Entfernung von 25m und ein Intervall 30-60sek zur Aufzeichnung ideal ist. Öfters schießt man einfach kein Foto, das die Ortsbestimmung genauer sein muss.

Wie kommen die Daten nun auf die Fotos?

Eine laufende Route kann jederzeit gestoppt und wieder aufgenommen werden. Wenn ihr fertig seid, dann könnt ihr über den Punkt „Hochladen von X Fotos“ eure kompletten Wegpunkte zu eurem Onlineprofil verbinden.
Jetzt geht ihr auf die Webseite des Herstellers www.geotagphotos.net klickt auf den blauen Button „Taggen sie jetzt ihre Fotos“, meldet euch an und klickt anschließend auf „Anwendung starten“.

Da das Java-Programm plattformübergreifend arbeitet, können selber Linux oder Mac-User problemlos den Dienst nutzen. Wer mit RAW-Daten arbeitet kann nun noch ein Plugin laden, um auch diese Fotos bearbeiten zu können. Der Rest ist nun selbsterklärend:

Öffnet den Ordner euer Fotos und klickt auf das Logo oben rechts. Bei JPEGs sind alle Fotos nach wenigen Sekunden nun mit Geo-Daten versehen. Bei RAW-Fotos dauert es hingegen einige Minuten länger.

Fazit

Ich bin einfach nur begeistert von dem Tool. Schneller und einfacher kann es ja fast nicht mehr gehen. Und der Preis für diese Leitung liegt bei (aktuell) ca. 3 EUR.

Habt ihr noch Fragen, dann immer her damit.

2 Gedanken zu „Dank GPS Logger Fotos mit Geotag versehen“

  1. Hm, sprichst ja schon das Thema an, weshalb ich von der Lösung wieder ein wenig weg bin.
    Hab das vor ein paar Jahren auch mal mit meinem damaligen Android-Smartphone gemacht. Wenn man dann aber nach einer längeren Tour mit leergesaugtem Handy dasteht, ist das irgendwie auch nicht so toll.
    Hab mir dann doch mal nen externen GPS-Logger geholt, der mit normalen AAA-Akuus/Batterien läuft und ca. 8-10 Stunden durchhält. Zur Not kann man die Akkus dort ja dann sehr schnell wechseln …

    Antworten
    • Da hast du natürlich recht. Nachteil: Erneute Anschaffung mit Kosten von ca. 30-80 Eur. Vor allem wenn man diese Funktion nur selten nutzt, sollte man sich das zweimal überlegen. Aber ab wann ist es eine „längere“ Tour? Mein längster Weg war ca. 3 Stunden und das hat den Akku gerade einmal 1/3 reduziert (mit GPS). Von daher vollkommen in Ordnung.

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